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Thiesies

Ina Thiesies-Cremer

Wissenschaftlicher Werdegang

04/2015 - 09/2017
Stipendiatin im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
11/2014 - 03/2015
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
01/2013 - 10/2014

Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
11/2011 - 12/2012
Studentische Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
07/2011 - 12/2011

Studentische Hilfskraft am Zentrum für Informations- und Medientechnologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2010 - 09/2012
Master-Studium der Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2007 - 09/2010
Bachelor-Studium der Kunstgeschichte mit dem Ergänzungsfach Antike Kultur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Abstract des Dissertationsprojekts

Absorpta est mors in victoria. Mittelalterliche Vortragekreuze als Stiftungsgegenstände
Viele der erhaltenen Vortragekreuze des Früh- und Hochmittelalters tragen heute die Namen ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Stifterinnen und Stifter. Behelfstitel wie "Das Kreuz der Königin Gisela", "Das Kreuz Heinrichs des Löwen", "Hermann-Ida-" oder "Otto-Mathilden-Kreuz" erinnern an historisch verbürgte Personen, an Frauen und Männer des europäischen Hochadels, an Geistliche und Laien, die sich der Nachwelt durch Stifterinschriften, bevorzugt auch Stifterbildnisse, ins Gedächtnis eingeschrieben oder durch lokale Traditionen Eingang in die Objektgeschichte gefunden haben.

Die grundsätzliche Frage wer warum und zu welchem Zeitpunkt wofür und bei wem ein Vortragekreuz in Auftrag gab, wurde häufig gestellt, aber nur in Einzelfällen en détail beantwortet.
Ähnlich lückenhaft erfolgte bislang die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Auftragsgegenständen, den Vortragekreuzen, selbst: Ihre äußere Gestalt wurde beschrieben, ihre Ikonographie zum Teil entschlüsselt, ihre Funktion und alltägliche Nutzung als liturgischer Gebrauchsgegenstand, als Prozessionsgerät und Altarzier, Reliquienbehältnis und Insigne, hingegen nur bruchstückhaft und häufig unter Auslassung wertvoller Quellen rekonstruiert. Dabei erschließt sich die Bedeutung der Kreuze in ihrer vollen Tragweite nur bei genauer Betrachtung des Zusammenspiels von Materialeinsatz, Bildprogramm und Verwendungszweck.
Ziel des Dissertationsvorhabens ist es daher, die erhaltenen Vortragekreuze wieder mit ihrer Herkunfts-, Entstehungs- und Nutzungsgeschichte zu verknüpfen, um so ihren Symbolcharakter und den hohen Stellenwert, den sie für Ihre Auftraggeber und Adressaten besaßen, begreiflich zu machen.

Kontakt
ina.thiesies-cremer(at)hhu.de

Verantwortlichkeit: