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Sigler

Friederike Sigler

Wissenschaftlicher Werdegang

04/2014 - 03/2015
Kollegiatin im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
04/2012 - 03/2014
Stipendiatin im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
2005 - 2011
Studium mit Schwerpunkt Kunstgeschichte an der Philipps-Universität Marburg und FU Berlin

Abstract des Dissertationsprojektes

Arbeit sichtbar machen – Strategien und Ziele sozialkritischer Kunst seit 1970
Spätestens seit Luc Boltanski und Ève Chiapellos Studie zum „Neuen Geist des Kapitalismus“ ist die Analogie zwischen künstlerischer Arbeit und dem Idealarbeiter der Dienstleistungsgesellschaft Gegenstand zahlreicher Aus- einandersetzungen in Künsten und Kunstwissenschaften. Es entsteht so der Eindruck, der künstlerische Umgang mit Arbeit sei auf selbstreflexive Prozesse beschränkt. Dabei zeichnet sich seit den Siebziger Jahren eine künstlerische Praxis ab, die sich Arbeit außerhalb der immateriellen Mehrwertproduktion widmet und jene ökonomiepolitische Mechanismen offenlegt, die  Arbeit unter prekären Bedingungen stattfinden lassen. Ziel des Dissertationsprojekts „Arbeit sichtbar machen – Strategien und Ziele sozialkritischer Kunst seit 1970“ ist es anhand exemplarischer Positionen von Mary Kelly über Chantal Akerman bis Harun Farocki aufzuzeigen, dass es den Künsten durch ihre historische Referentialität, ihrem disziplinimmanenten Umgang mit Produktion und Materialität und ihrem induktiven Potential gelingt, die Strategien des Unsichtbarmachens von Arbeit zu unterlaufen und dadurch die gesellschaftlichen Auswirkungen prekärer Arbeitsbedingungen kritisch zu reflektieren.

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