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Schröder

Karoline Schröder

Wissenschaftlicher Werdegang

10/2012 - 09/2015
Kollegiatin im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
2008 - 2011
studentische Hilfskraft bei Prof. Guido Reuter, Fachbereich "Kunstbezogene Wissenschaften", an der Kunstakademie Düsseldorf
2005 - 2011
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Abschluss Staatsexamen
2003 - 2012
Tätigkeit in der Kunstvermittlung des Ludwig Forums für internationale Kunst, Aachen
2001 - 2005
Diplomstudium "Objekt Design" an der Fachhochschule Aachen

Abstract der Dissertation

Ein Bild von Skulptur. Die Vermittlung bildhauerischer Konzepte durch Abbildungen in deutschsprachigen Bildbänden, 1920-1970
Das Dissertationsprojekt soll die Erkenntnisse über fotografierte Skulptur und Plastik erweitern und die Auswirkungen des Medienwechsels auf die Rezeption hinterfragen. Anknüpfend an aktuelle Forschungen zu inszenierter Skulptur bei Rodin, Brancusi und Rosso, wird die deutsche Bildhauerei des 20. Jahrhunderts untersucht. Der geografische und zeitliche Rahmen beinhaltet zahlreiche künstlerische und gesellschaftliche Umbrüche, die dazu führen, dass sich Traditionen und Standards lösen und neu bilden. Um Vergleiche innerhalb des Zeitrahmens differenziert darstellen zu können, dient die Funktion der Aufnahmen zur Einteilung in die Kategorien Werkfotografie, Atelieraufnahme, Fotografie im Ausstellungsraum und Skulptur im Außenraum. Die Transformation von einem dreidimensionalen Objekt zu einer zweidimensionalen Fotografie bringt immer eine Veränderung, jedoch nicht zwangsläufig eine Reduktion der Wirkung mit sich. Die Skulptur wird durch die Fotografie in ein anderes Medium mit eigenen Merkmalen verwandelt: Größenverhältnisse, Auswahl der Ansichtsseite und Detailaufnahmen spiegeln einen Eindruck des abgebildeten Motivs wider, der die Eigenschaften einer Skulptur verstärken, reduzieren oder anders gewichten kann. Die fotografische (Re-)Produktion steht als vermittelndes Element zwischen Werk und Publikum und ist ausschlaggebend dafür, wie das Werk wahrgenommen wird. Die zeitspezifische Ästhetik soll erforscht und deren Beeinflussung durch künstlerische wie kommerzielle Fotografie erfasst werden. Übergreifend bedeutet dies eine Beschäftigung mit der Materialität der Skulptur, der Materialität der Fotografie und den Eigenschaften der fotografierten Skulptur. Der methodische Ansatz verbindet dazu eingehende Werkanalysen mit rezeptionsästhetischen, medienästhetischen und bildwissenschaftlichen Fragestellungen.

Kontakt
karoline-schroeder(at)gmx.de

Verantwortlichkeit: