Zum Inhalt springenZur Suche springen

Pompe

Sabrina Pompe

Wissenschaftlicher Werdegang

10/2016 - 10/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2012 - 10/2015
Kollegiatin im Graduiertenkolleg “Materialität und Produktion“
11/2011 - 09/2016
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
05/2010 - 10/2011
Studentische Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
05/2010 - 07/2011
Studentische Hilfskraft in der Graphiksammlung “Mensch & Tod“ am Institut für Geschichte der Medizin des Universitätsklinikums Düsseldorf
04/2009 - 05/2012
Masterstudium der Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2006 - 03/2009
Bachelorstudium der Kunstgeschichte und der Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der University of Ljubljana

 

Abstract des Dissertationsprojektes

Körperbilder und die Interdependenz von Material, Form und Inhalt in der kleinformatigen Skulptur um 15000
Die um 1500 außergewöhnlich virulente Thematisierung des menschlichen Körpers zeugt davon, dass seine Bewertung nicht einer konstanten Wahrnehmung folgt, sondern einer kulturellen und gesellschaftlichen Deutung unterworfen ist, die sich auf keinem anderen Gebiet in so scharfem Gegensatz zu der vorausgehenden Zeit zeigt wie in der Plastik. Besonders der sich wandelnden Verwendung vielfältiger Materialien scheint eine gewisse inhaltliche Ablesbarkeit eigen zu sein. In der kunsthistorischen Forschung ist dieses Phänomen des ästhetischen und ikono-graphischen Wandels der Form durch die Wahl des Materials bisher selten beachtet worden. In den noch weitestgehend unerforschten Bereich fällt besonders die Erörterung von Körpervorstellungen, -darstellungen und -wahrnehmungen in der Skulptur zwischen Spätmittelalter und Renaissance. Mit dem Fokus auf Material und Materialität soll der Punkt erfasst werden, an dem der Körper auch in den variierenden Materialien unterschiedlich behandelt wird. Die oberitalienische Skulptur am Übergang von Spätmittelalter zu Renaissance unterliegt in der Wahl ihres Materials einem Bedeutungswandel, der zugleich einen markanten Umbruch in der Wahrnehmung, Darstellung und Vorstellung des menschlichen Körpers und seiner Körperlichkeit anzuzeigen vermag. Neben der klassischen Vorgehensweise einer Untersuchung des Verhältnisses von Form und Inhalt bietet der methodische Ansatz der Analyse von Bedeutung und Bewertung einer Skulptur anhand des verwendeten Materials einen nicht zu vernach- lässigenden Mehrwert, der dazu beizutragen vermag, die historisch bis in die Antike zurück verfolgbare tendenzielle Abwertung des Materials gegenüber der geistigen Idee zu hinterfragen. Die darzulegende Herausarbeitung möchte ergründen, ab wann das sich anatomisch der Natur annähernde Körperbild mit dem Materialwechsel einhergeht und ob sich eine spezifische Interdependenz erkennen lässt.

Kontakt
sabrina.pompe(at)hhu.de

Verantwortlichkeit: