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Leopold

Arne Leopold

Wissenschaftlicher Werdegang

04/2012 - 03/2015
Stipendiat im Graduiertenkolleg „Materialität und Produktion“
11/2011 - 04/2012
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
03/2011 - 10/2011
Wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Stiftung Museum Kunst Palast Düsseldorf
04/2002 - 09/2010
Magisterstudium der Kunstgeschichte und mittelalterlichen Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Abstract des Dissertationsprojektes

Studien zur Materialität geschnitzter Kästen im Hoch- und Spätmittelalter
Beinahe jede größere Sammlung mittelalterlicher Kunst verfügt über ein oder mehrere Kästchen. Gründe ihrer Existenz, respektive ihre Funktionen oder Verwendungen, Herkunft und Alter sind nur in wenigen Fällen aufschlussreich geklärt und ihre Erforschung wird sowohl von kunstgeschichtlicher Seite aus als auch von benachbarten wissenschaftlichen Disziplinen relativ halbherzig vorangetrieben. Neben dem quantitativen Mangel an Veröffentlichungen monographischer Art sind insbesondere die festgefahrenen Untersuchungs-methoden Anlass, sich mit einer anderen Perspektive diesem Forschungsfeld zu nähern. Ausgiebig sind ikonographische Programme analysiert, stilistische Vergleiche gezogen und Motive bzw. Themen auf Vorbilder in bildender Kunst und Literatur zurückgeführt. Grundlegende Parameter des Bildträgers »Kästchen« bleiben aber zumeist sekundär, wenn nicht unbeachtet. Dabei scheint gerade der sich in der Zeit wandelnden Verwendung einzelner Materialien eine gewisse Ablesbarkeit eigen zu sein. Dem Säumnis, die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung als aussagwürdige und der Ikonologie des Objektes zutragende Größen auszuklammern, muss Abhilfe geleistet werden und so lautet die den weiteren Fragen zugrundeliegende Hypothese: Einzelne Materialien oder Materialkombinationen spielen zu bestimmter Zeit eine höhere oder geringere Bedeutung bei der Produktion von Kästchen bzw. (Kunst-) Gegenständen und ihre Analyse lässt neue Rückschlüsse auf primäre Fragen der Forschung nach Funktion, Herkunft, Alter und Echtheit der Objekte aber auch nach Produktionsweisen, Werkstattorganisation, Materialverfügbarkeit und -wert zu. Die Wahl der zeitlichen Eingrenzung, 12.-15. Jh., ist in der Vermutung begründet, in diesem stil- bzw. epochenübergreifenden Abschnitt markante Umbrüche, Höhe- und Tiefpunkte der Materialbewertung und Kästchenproduktion zu finden.

Kontakt
arne.leopold(at)hhu.de

Verantwortlichkeit: