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Czirr

Sarah Czirr

Wissenschaftlicher Werdegang

10/2012 - 10/2015
Kollegiatin im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
seit 07/2011
Projektassistentin in der ZERO foundation Düsseldorf
06/2010 - 01/2011
Wissenschaftliche Hilfskraft in der ZERO foundation Düsseldorf
seit 09/2008
freie Mitarbeiterin im Clemens-Sels-Museum Neuss
2007 und 2011/2012
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
05/2006 - 12/2007
Volontariat bei der Achenbach Kunstberatung GmbH im Rahmen des Forschungsprojektes "AAR-Artresearch & Internationale Ausstellungsdatenbank Düsseldorf" in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2003 und 2005
Studentische Hilfskraft in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
2002 - 2004
Inventarisierung und wissenschaftliche Bearbeitung einer privaten Grafiksammlung im Rahmen der Magisterarbeit
04/1999 - 09/2005
Magisterstudium der Kunstgeschichte, Neueren Deutschen Philologie und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/1998 - 03/1999
Studium der Kunstgeschichte, Psychologie und Betriebspädagogik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen

Abstract der Dissertation

"Arbeitende Bilder": Die Skulptur im Deutschen Kaiserreich zwischen künstlerischer Aneignung und sozialer Wirklichkeit
Skulptur im Deutschen Kaiserreich war großteils kostenintensive Auftrags- bzw. kleinformatige Reproduktionskunst mit einem hohen Grad an Öffentlichkeit, die mit dem gerade im 19. Jahrhundert vertretenen Diktum der autonomen Kunst im Widerspruch zu stehen stand. Der Kunstdiskurs war zudem bestimmt von einer kontroversen Auseinandersetzung um eine Ikonografie der Moderne.
Die Analyse der künstlerischen Sicht auf Realität reflektiert das komplexe und widersprüchliche Verhältnis von Kunst zur Wirklichkeit zwischen Kritik und Heroisierung in der Skulptur als der Bildgattung mit Anspruch auf repräsentativer und identitätsbildender Präsenz im öffentlichen Raum. Durch die Wahl exklusiver Formen von künstlerischer Materialität und Produktion bieten sich dem Auftraggeber – etwa durch Distinktion – Möglichkeiten der Ausübung und Reproduktion von Macht. In Form bzw. Stil, Material, Ikonografie und Aufgabe offenbart sich nicht nur im Deutschen Kaiserreich künstlerische – aber auch historische – (Produktions)wirklichkeit.
In diesem Kontext eröffnet sich ein Spannungsfeld von künstlerischer Aneignung und sozialer Wirklichkeit, in dem Skulpturen in Zeiten der Industrialisierung zu „arbeitenden Bildern“, zu produktiven Akteuren verschiedener Seiten werden, ohne dass die Gesetze der „Kunstwirklichkeit“ je außer Kraft treten.

Kontakt
sarah.czirr(at)hhu.de

 

Verantwortlichkeit: