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Brümmer

Gero Brümmer

Wissenschaftlicher Werdegang

04/2012 - 03/2015
Kollegiat im Graduiertenkolleg "Materialität und Produktion"
seit 10/2011
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2010 - 09/2010
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2009 - 09/2010
Stipendium im Rahmen des NRW-Stipendienprogrammes „Chancen Nutzen“
10/2008 - 09/2010
Masterstudium der Anglistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2006 - 10/2010
Studentische Hilfskraft am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
10/2005 - 09/2008
Bachelorstudium der Anglistik und der Informationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Abstract des Dissertationsprojektes

Die Prozessästhetik des Monströsen. Ansätze zu einer Gattungsgeschichte der Horrorliteratur
Horrorerzählungen leben von der Darstellung von Monstern und nutzen diese, um bestimmte Emotionen bei Rezipienten auszulösen. Monstrosität ist allerdings nicht universell, sondern durch soziokulturelle Faktoren bestimmt. Nichtsdestotrotz existiert das Monströse als Konzept, als Grundriss, und somit als für die Fiktion instrumentalisierbares virtuelles Element.  Horrorerzählungen – besonders in der Horrorliteratur – nutzen dabei die Projektionsfläche der Virtualität, indem sie die Beschreibung bzw. Darstellung des Monsters hinauszuzögern. Solange das Monster nicht im Text materialisiert wurde, hat es ein besonders hohes Potential als Träger von Affekt. Früher oder später muss der Aktualisierungsprozess des Textes aber abgeschlossen und das Monster produziert werden. Die Monsterbeschreibung in der Horrorliteratur steht so im Spannungsfeld zwischen einer Virtualisierung und Aktualisierung, einer noch virtuellen Materialität und einer notwendigen Produktion. Ziel des Forschungsprojektes ist es, die in der frühen englischen Horrorliteratur am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts verwendeten Materialisierungsprozesse zu untersuchen und diese im Sinne einer Prozessästhetik beschreibbar zu machen. Die geplante Untersuchung soll so auch Aufschlüsse darüber geben, wo genau die affektive Kraft von Horrorliteratur zu verorten ist und damit einen Beitrag leisten zur Erforschung des Verhältnisses von Produzent, Produktion und Material in literarischen Texten.

Kontakt
gero.bruemmer(at)hhu.de

Verantwortlichkeit: